Familienforschung

Großes Interesse habe ich von jeher der Ahnen- und Familienforschung geschenkt. Kein Wunder, bei solch einem Nachnamen. Zwar bin ich nicht von Adel, aber die Seltenheit meines Namens machte mich schon früh neugierig und hieße ich Müller, Meyer oder Janssen, sähe das vermutlich anders aus.

Bis zum Anfang der 1990er Jahre wähnte ich mich, meine Großeltern, Eltern und Geschwister gar als einzige Träger dieses Namens.

Das sollte sich ändern, als erste DVDs mit Telefonverzeichnissen erhältlich waren. Natürlich fand ich auch meinen Namen darin und das nicht bloß einmal. An die 20 Mäuslings wurden dort gelistet. Schnell stand mein Entschluss fest mit diesen Menschen in Kontakt zu treten. Wer weiß, vielleicht sind wir ja miteinander verwandt?

Ich schrieb also eine Brief, den ich an all die gefundenen Adressen schickte.

Es dauerte einige Tage und dann kamen tatsächlich einige Reaktionen. Nicht alle an geschriebenen meldeten sich, aber doch fast eine Handvoll. Einige schrieben mir, einige riefen an. Schnell stellte sich bei Einigen heraus, dass wir tatsächlich miteinander verwand sind. Und das gar nicht mal über 50 Ecken. Es tauchten z.B. zwei noch lebende Cousins und einige Großcousins und Cousinen meines Opas auf.

Als ich diesem davon berichtete, war dieser sehr erstaunt. Als wir die Linie dann zusammen verfolgten berichtete er mir, das er sich an den Vater der beiden Cousins erinnere. Onkel Franz. Er hatte Ihn zuletzt auf seiner eigenen Hochzeit 1936 in Hinterpommern gesehen. Das war im Jahre 1996, also nur 60 Jahre später.

Wenn ich Familienforschung und nicht Ahnenforschung schreibe, so mache ich das bewusst. Zwar habe ich durchaus Interesse meine Linie möglichst weit in die Vergangenheit zu erforschen, aber das ist schwieriger als man denkt, wenn man zum einen väterlicherseits Vorfahren hat, die aus gebieten Stammen welche heute nicht mehr zu Deutschland gehören und zum anderen mütterlicherseits, uneheliche Kinder vorfindet deren Vater als "unbekannt" gilt. So reicht mein Stammbaum, was meine direkte Linie angeht, leider bislang nur bis ins erste drittel des 19. Jahrhunderts zurück. In der Gegenwart und in die Breite ist dieser als "Familienbaum" aber schon auf eine beachtliche Größe von über 600 Personen angewachsen.

Wer Interesse hat und auch einen Namen wie Mäusling, Bodi, Deppe, Hartmann, Eske, Matzdorf, Schmiege usw. trägt und deren Vorfahren vielleicht aus Pommern oder dem Raum Osnabrück oder Nienburg (Weser) stammen, darf mich gerne kontaktieren. Mein Stammbaum ist bei ancestry.de hinterlegt und ich gewähre anderen Forschern und Familienmitgliedern, bei berechtigtem Interesse, gerne Zugang.